Das Winterfest, auch bekannt als Yule oder Alban Arthuan,
wird jedes Jahr um die Wintersonnenwende herum, als Wiedergeburt der Sonne, gefeiert. Je nach Kalenderjahr wird es am 21. oder 22. Dezember begangen und ist das höchste Fest im keltischen Kalender. Das Fest hat in den nordischen Regionen eine lange Tradition als Mittwinterfest, das auf die Keltische- und Wikingerkulturen zurückgehen soll. „Yule“ kommt vom nordischen Wort hweol, was Rad bedeutet.
Dieses Zeit markiert den Übergang von der dunkelsten Zeit des Winters in den langsamen Aufstieg wieder hin zur Helligkeit. Es eröffnet eine Welt der Vielfalt des Lebens, in der alte Traditionen bewahrt werden. Durch die Pflege unserer Traditionen schaffen wir eine stärkere Bindung miteinander und stärken die Gemeinschaft in unserer Gesellschaft, sodass wir für die Herausforderungen der Zukunft bereit sein können. In einer Zeit, in der so viele Dinge uns trennen, kann das Yulfest so eine einzigartige und unvergessliche Erfahrung für Alt und Jung werden.
Seit Jahrhunderten wird an diesem Tag als Symbol für die Rückkehr der Sonne und die Wiederauferstehung des Lichts abgefeiert. Es bietet eine einmalige Gelegenheit, die historischen Wurzeln dieser Kulturen zu feiern und gleichzeitig in Kontakt mit der Natur zu gehen und sie Ehren.
Es ist ein Fest für der Gemeinschaft, was das Teilen von Speisen umfasst, ein mehrstündiges gemeinsames Essen mit Freunden. Dabei wird alles musikalisch Begleitet, wobei nach dem Essen Tanzen angesagt ist. In einigen Höfen im Dorf wurde eine Weihnachtstanne in der Mitte des Hauses als Symbol für Wachstum und Fruchtbarkeit aufgestellt.
Dabei wurden zum Beispiel Kerzen angezündet, Geschenke verteilt oder mit Freunden und der Familie zusammen ein Feuer entfacht. Hierbei zündeten die Menschen auch ein Radkreuze aus Holz an und ließ es von oben einen Hügel hinabrollen. Dieses brennende Rad symbolisiert die fast reale rollende Sonne, welche sich sich über die Erde bewegt, als Symbol für ein neues Leben.
Ganz gleich wie jeder das Julfest feiert, es ist eine uralte Tradition die zur Freude und zum Ausdruck der Hoffnung auf neues Licht und Leben führt. Je mehr Sonne und Helligkeit wir in unseren Herzen tragen, um so friedlicher und im Gleichgewicht können die Menschen sich miteinander dabei begegnen.
Eine gute Möglichkeit bietet für ein Miteinander, in dankbarkeit und Anerkennung für das neue Leben unserer Schwitzhütte, welche am 23. Dezember stattfindet. Komm und sei mit dabei:
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Zum Julfest findet traditionell ein Fackelumzug statt. Mit Fackeln aus Kiefernholz laufen die Menschen im Fackelschein, in der jeweiligen Gemeinde, in den Dörfern ihre Ortsgrenzen ab. Das Fackellicht ist ein Symbol für die Hoffnung auf das Erhellen der Dunkelheit, ein Zeichen für den Zusammenhalt, für und in der Gemeinschaft. Der Umzug, das Teilen der Speisen und Getränke, der Tanz verbindet die Gemeinschaft miteinander, was in Notzeiten jedem zugute kommt, weil man sich dann gegenseitig als Freunde helfen kann/wird.
Rückkehr von Licht und Leben
„Yule“, hweol, was Rad oder ebenso Rollen bedeutet, soll aus Mitteleuropäischen Traditionen herstammen und beschreibt demnach ein kreisförmiges Rad, das sich um die Erde dreht. Da es sich um ein altes Symbol handelt, sind seine ursprünglichen Bedeutungen in der jeweiligen Kultur verschieden. Im nordischen Glauben war das Rollen des Rades ein Symbol für den Lebenskreislauf und den Einfluss der Naturkräfte auf den Planeten. Es wurde als Symbol für Tag und Nacht, für die Sonne und das ihr verbundene Leben auf der Erde angesehen. An Yule, dem Winterfest, wurde der Sonne dankbar gehuldigt, da sie Leben ermöglicht und mit ihrem Licht die Erde wärmt.
Dies nahmen die Menschen zum Anlass das Mühlräder, Spinnräder und Wagenräder in dieser Zeit stillstanden. Es war, als wären die Uhrwerke der Zeit angehalten und das Jahr stand still, um sich auf die Bedeutung der Magie der Rauhnächte zu konzentrieren. Die Räder dürfen erst am Ende der zwölf heiligen Tage wieder angestossen werden, denn danach bricht ein neues Jahr an.
Yulemarken in Schweden und Norwegen waren vor allem in der landwirtschaftlichen Gemeinschaft sehr verbreitet. Sie stellten ein Yulerad auf das Dach oder den Schornstein, das den Einfluss der Sonne und des Wasserzyklus und das Wohlergehen für den Wohnort symbolisierte.
Mit dem Einfluss der christlichen Traditionen ist Yule jedochin ein Weihnachts-Fest umgewandelt worden.
Die Zeit vor Yule ist gedacht für Rückzug und Innenschau
Für die Kelten war die Zeit zwischen Samhain, 31. Oktober und Yule am 21. Dezember, als dunkle Zeit bekannt. Der Einfluss der Natur auf das Bewusstsein der Menschen ließ sie nicht unberührt, da ihr Denken und Fühlen, Leben und Sterben direkt mit ihr verbunden war. Die Natur hat die Macht, uns ein Stück weit in unsere Tiefen zu führen, um uns unsere meist vergessenen Sehnsüchte und Träume, unsere inneren Schätze und verborgenen Kräfte zu erinnern. Nach der anstregeden Arbeit der vorherigen intensiven Wochen und Monate begann nun endlich die langersehnte innere Ruhe, die wohlverdiente Entspannung, der Rückzug aus dem bisherigen intensiven Alltag. Damit begann ihre Innenschau, um Altlasten loszuwerden, fpr Ereignisse welche weniger gut im Jahr abgelaufen sind.
Da es noch keinen Kalender in unserem Sinne gab, orientierten sie sich an den kosmischen Jahreskreislauf, welcher sich stark an den Rhythmus der Natur sowie an ihr Lebenorientierte.
Heutzutage sind viele Menschen allein in ihren Wohnungen oder Häusern. Um diese dunkle Zeit wohlwollender zu gestalten, haben wir eine kostenlose Meditation entdeckt, damit auch sie ihre Innenschau durchführen und positive Erfahrungen sammeln können. Für das Neue Jahr sollte alles im ungefähren Gleichgewicht. sowie in Harmonie ablaufen. Denn je entspannter wir im innersten sein können, umso einfacher und leichter kann jede Situation gemeistert werden.
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Cernunnos, der Hirschgott
Im mittelalterlichen Europa war es Tradition, zu Julfesten Tanzformen aufzuführen, um den mythischen Hirschgott Cernunnos, Hirsch- Symbol vom Julfest, zu ehren. Mit ihren Tanzschritten stampfen sie ihre Botschaften an Großmutter Erde sowie für den Hirschgott Cernunnos, von denen sie sich unsichtbare gute Eingebungen erhofften.
Es gibt viele Themen, welche die Hirschtänzer in ihrer Darstellung über den Winter hindurch besprechen. Die Tänzer symbolisierten das Neue Leben, Kraft, Bewegung und Mut, mit welcher sie kraftvoll durch den Winter gehen konnten. Keiner wußte wielange solch ein Winter anhielt, ob die Vorräte reichten usw. All dies wird durch ihren Tanz Ausdruck verleihen.
1709 gab es einen der strecngsten Winter den Europa je durchlebt hatte. Über mehrere Wochen hielt der Winter an, mit bis zu 41 Grad Minus.
Der Tanz trug auch für eine Bereicherung der mittelalterlichen Feste bei und zierte oftmals andere wichtige Aufbruchsbringer wie Geburtstage, Sommerpartys und religiöse Abkäufe.
Traditionell werden die maskierten Hirschtänzer zur Wintersonnenwende weiterhin zelebriert. Dieses Idol des Hirschgottes fand sich wieder in Teilen der Darstellung des Weihnachtsmannes zum Weihnachtsfest. Hier fliegt er mit seinem Schlitten, an denen die Hirsche eingespannt sind durch die Luft. Nur mit ihrer Hilfe schafft er es das die vielen Geschenke ihre Ziele erreichen.
Die äußerst wertvolle spirituelle Verbindung mit dem Hirsch bleib für uns bis heute erhalten.
Überlieferung vom Eichenkönig
Der Eichenkönig war der König des zunehmenden Jahres. Er brachte den Menschen Gleichgewicht und Fruchtbarkeit nach der kalten und dunklen Zeit. Er regierte das ganze Jahr bis zu seinem offiziellen Abschied am Tag der Sommersonnenwende.
Am Julfest, dem wichtigsten Fest im Winter, kämpften die beiden Könige, um ihren Respekt und ihre Herrschaft zu beweisen. Der Eichenkönig trat als Sieger aus dem Kampf hervor und beendete so den langen Kampf der beiden Jahreszeiten. Als Zeichen seines Sieges brannten die Menschen große Eichenfeuer um den Sieg des Eichenkönigs zu bekräftigen. Sein Sieg sicherte für das Jahr Glück, Wohlstand und Harmonie.
Da unsere Nachkommen gern Märchen und Geschichten hören, ein Hörbuch für sie:
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Nach dem Fest
beginnen die Tage der 12 Rauhnächte, vom 25. Dezember bis 6. Januar. Anschließend startet, mit einer kurzen Übergangszeit, dann wirklich das Neue Jahr.
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Räuchermischungen
Die Mischungen könnten wie folgt aussehen:
1. Tannennadeln, Mistel, Zirbenspäne, Wacholdernadeln, goldener Weihrauch
2. Mistel, Eisenkraut, Brunnenkresse und Mädesüß
3. Wacholder, Beifuß, Kieferharz, Thymian
Die Auswahl der Räucherungen ist groß, so können foögende Kräuter in die nähere Anwendung kommen:
o Salbei – wirkt reinigend und beruhigt den Geistern
o Wacholder – schützt und erhöht die Aufmerksamkeit
o Beifuß – stärkt Körper und Seele
o Kieferharz – vertieft die Atmung
o Tanne – weckt die Lebensfreude und schenkt Klarheit
o Thymian – desinfiziert und reinigt
o Myrrhe – lässt negative Gedanken zur Ruhe kommen
o Weihrauch – schützt, reinigt und öffnet die Tür zur spirituellen Welt
Möge das Große Geheimnis, deine Ahnen und Großmutter Erde immer mit dir sein. Aho.
Alles Gute, auf all deinen Wegen.
Anmeldung Winterschwitzhütte:
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